BGM neu aufstellen – aber wie? Die GBU Psyche als strategische Basis

Tim Kleber
Jun 2025

Warum die Neuausrichtung des BGM oft ins Leere läuft

Viele Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihr betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) neu zu denken. Steigende psychische Belastungen, hybrides Arbeiten, Fachkräftemangel und gestiegene Anforderungen durch ESG-Reporting zwingen HR und Geschäftsführung zum Umdenken. Doch bei der praktischen Umsetzung zeigt sich häufig ein Problem: Maßnahmen werden eingeführt – aber sie greifen nicht. Sie verpuffen, weil die Ausgangslage nicht klar genug war.

Genau hier liegt der Kern: Wer sein BGM strategisch aufstellen möchte, braucht eine verlässliche Bestandsaufnahme. Eine Analyse, die aufzeigt, wo die Stärken und Schwächen der Organisation liegen, welche Belastungen besonders relevant sind und welche Maßnahmen echte Wirkung entfalten können. Diese Baseline fehlt in vielen Unternehmen – oder basiert auf subjektiven Einschätzungen, Umfragen mit geringer Beteiligung oder punktuellen Rückmeldungen.

„Was wir nicht messen, können wir nicht steuern – und schon gar nicht verbessern.“

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBU Psyche) bietet genau diese strategische Grundlage. Als arbeitspsychologische Pflichtanalyse ist sie nicht nur ein Compliance-Instrument – sondern der entscheidende Startpunkt für ein wirksames, messbares und nachhaltig akzeptiertes BGM.

Warum BGM neu gedacht werden muss

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend zu einem strategischen Handlungsfeld entwickelt. Doch obwohl der Begriff in vielen Unternehmen präsent ist, bleibt die tatsächliche Umsetzung oft hinter den Erwartungen zurück. Gerade in Zeiten hybrider Arbeitsmodelle, zunehmender psychischer Belastungen und eines sich verschärfenden Fachkräftemangels stellt sich die Frage: Wie gelingt ein wirkungsvolles BGM, das nicht nur punktuelle Maßnahmen anbietet, sondern auf systemischer Ebene greift?

Viele Unternehmen setzen noch immer auf klassische Maßnahmen wie Gesundheitstage, Bewegungsangebote oder Rückenkurse. Diese haben durchaus ihre Berechtigung, erreichen aber oft nicht die Mitarbeitenden, die sie am dringendsten benötigen – oder sie verpuffen, weil sie nicht in ein strategisch abgestimmtes Gesamtkonzept eingebettet sind. Was fehlt, ist die Fähigkeit, den Status quo in Bezug auf psychische Belastung, Teamdynamik und organisationale Resilienz verlässlich zu erfassen. Nur auf dieser Grundlage lassen sich gezielte Maßnahmen entwickeln, deren Wirkung auch überprüfbar ist.

Eine der zentralen Herausforderungen besteht darin, dass viele Unternehmen ihre Ausgangslage nicht wirklich kennen. Sie agieren auf Basis subjektiver Eindrücke, vereinzelter Krankmeldungen oder vereinfachter Stimmungsbilder. Doch solche Annäherungen reichen nicht aus, wenn es darum geht, psychische Belastungen systematisch zu reduzieren und mentale Gesundheit zu fördern. Was gebraucht wird, ist eine arbeitspsychologisch fundierte Analyse, die nicht nur Symptome beschreibt, sondern Ursachen sichtbar macht und konkrete Handlungsoptionen liefert.

Zugleich wächst der externe Druck: ESG-Reporting und Nachhaltigkeitsstandards verlangen immer häufiger nachvollziehbare Kennzahlen zur sozialen Verantwortung. Investoren, Kund:innen und auch Mitarbeitende selbst wollen wissen, wie ernst es ein Unternehmen mit der Gesundheit seiner Beschäftigten meint. Ohne eine fundierte Ausgangsanalyse fehlt jedoch jede Möglichkeit zur Steuerung – und damit auch jede Grundlage für glaubwürdige Kommunikation.

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, kurz GBU Psyche, ist aktuell das einzige gesetzlich vorgesehene Instrument, das diesen Anforderungen gerecht wird. Sie ist mehr als eine rechtliche Verpflichtung: Richtig eingesetzt wird sie zum Kompass für ein zukunftsorientiertes BGM. Indem sie valide Daten zur psychischen Belastung erhebt, erlaubt sie nicht nur eine präzise Bestandsaufnahme, sondern schafft die Basis für Wirksamkeitsmessung, Erfolgskontrolle und langfristige Weiterentwicklung.

Wer sein BGM neu aufstellt, sollte also nicht mit Maßnahmen beginnen – sondern mit einer fundierten Analyse. Die GBU Psyche liefert genau das: eine belastbare, datengestützte Entscheidungsgrundlage, die Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenziale sichtbar macht und echte Veränderung ermöglicht.

Vom Pflichtinstrument zur Steuerungsgrundlage – Wie die GBU Psyche zur Wirksamkeit führt

Viele Unternehmen betrachten die GBU Psyche primär als regulatorische Notwendigkeit. Doch wer sie als strategisches Steuerungsinstrument begreift, erschließt ihr volles Potenzial. Die aus der GBU gewonnenen Erkenntnisse liefern nicht nur Ist-Zustände, sondern messbare KPIs, mit denen Organisationen den Fortschritt ihres BGM konkret gestalten, kommunizieren und evaluieren können.

Die Bedeutung dieser Messbarkeit lässt sich kaum überschätzen. In Zeiten knapper Budgets und wachsender Anforderungen durch ESG-Kriterien, ISO-Normen (wie ISO 45003) und dem Fachkräftemangel wird es für HR-Verantwortliche und Geschäftsführung entscheidend, belastbare Daten zu haben. Die GBU Psyche bietet genau diese: anonymisierte Kennzahlen etwa zu emotionaler Erschöpfung, Unsicherheit, Überforderung oder dem wahrgenommenen Support durch Führungskräfte. Diese können nicht nur zur internen Steuerung genutzt werden, sondern auch zur Rechenschaft gegenüber Stakeholdern – vom Betriebsrat bis zur Geschäftsführung oder externen Auditoren.

Darüber hinaus schafft die GBU eine belastbare Grundlage für Wirksamkeitsmessung. Denn nur wenn der Ausgangspunkt bekannt ist, können Interventionen auch bewertet werden. Welche Maßnahme senkt das wahrgenommene Stresserleben? Wie verändert sich das Teamklima nach einem Leadership-Programm? Wie entwickelt sich die mentale Resilienz nach einem Coaching-Angebot? Die Antworten auf diese Fragen bleiben ohne GBU spekulativ – mit GBU werden sie messbar.

Ein zusätzlicher strategischer Vorteil liegt in der Wiederholbarkeit. Moderne Lösungen wie mentalport bieten die Möglichkeit, die GBU Psyche nicht als Einmalmaßnahme, sondern als zyklisches Analyseinstrument zu etablieren. Dadurch entsteht eine kontinuierliche Feedbackschleife, mit der Unternehmen ihr Gesundheitsmanagement in Richtung einer lernenden Organisation entwickeln können. Die GBU wird so zum zentralen Bestandteil von Transformationsprozessen – datenbasiert, iterativ, und wirksam.

Auch rechtlich entsteht durch diesen proaktiven Umgang ein Mehrwert: Unternehmen, die die GBU professionell und transparent umsetzen, signalisieren gegenüber Aufsichtsbehörden, Sozialpartnern und Mitarbeitenden Verantwortungsbewusstsein. Und sie sichern sich im Konfliktfall deutlich besser ab – denn eine dokumentierte GBU mit Folgemaßnahmen ist nicht nur Pflicht­erfüllung, sondern Risikoprävention.

In der Summe zeigt sich: Die GBU Psyche ist kein Hemmnis, sondern Hebel. Wer BGM ernst meint, beginnt nicht mit Maßnahmenkatalogen, sondern mit der ehrlichen Analyse. Und wer Wirkung erzielen will, braucht valide Daten, nicht nur gute Absichten. Genau dafür ist die GBU Psyche gemacht.

Warum die GBU Psyche besonders in der BGM-Neuausrichtung unverzichtbar ist

Gerade dann, wenn Unternehmen ihr betriebliches Gesundheitsmanagement neu strukturieren oder strategisch weiterentwickeln wollen, liefert die GBU Psyche einen entscheidenden Vorteil: Sie stellt die zentrale Verbindung zwischen Status quo, Zielbild und Interventionsplanung her. Denn ohne einen fundierten Ausgangspunkt laufen Veränderungen Gefahr, entweder an den tatsächlichen Belastungen vorbei zu operieren – oder ihre Wirksamkeit nicht belegen zu können.

Ein strategisch eingesetzter GBU-Prozess schafft Orientierung: Welche Teams sind besonders belastet? Welche Führungseinheiten brauchen Support? Wo bestehen organisationale Reibungsverluste? Diese Fragen sind nicht nur für HR relevant, sondern betreffen auch das mittlere Management und die Geschäftsführung – insbesondere wenn es um Ressourceneinsatz, Budgetentscheidungen oder Rechenschaftspflichten geht.

Darüber hinaus ermöglicht die GBU Psyche eine schrittweise Priorisierung. Statt breit gestreute Maßnahmenpakete zu initiieren, lassen sich gezielte, datenbasierte Programme entwickeln – beispielsweise für besonders belastete Funktionsbereiche oder in Transformation befindliche Abteilungen. Damit wird das BGM nicht nur wirksamer, sondern auch wirtschaftlicher.

Hinzu kommt ein oft unterschätzter Aspekt: die Legitimation. Wer Maßnahmen auf Basis einer professionellen GBU Psyche ergreift, kann sowohl gegenüber der Belegschaft als auch gegenüber dem Betriebsrat überzeugend kommunizieren. Maßnahmen werden nicht „von oben verordnet“, sondern aus einer gemeinsam ermittelten Lage abgeleitet. Das stärkt die Akzeptanz und reduziert interne Widerstände.

Nicht zuletzt schafft die GBU Psyche eine belastbare Grundlage für Evaluation und kontinuierliche Verbesserung. Besonders in der Neuausrichtung des BGM ist dies entscheidend, um über die Zeit hinweg Erfolge zu sichern, Lernprozesse zu ermöglichen und Relevanz gegenüber Führung und Controlling zu beweisen. So wird aus dem Pflichtinstrument ein strategisches Steuerungstool, das Wirkung entfalten kann – nicht einmalig, sondern iterativ.

Wie Unternehmen mit der GBU Psyche fundiert, pragmatisch und zukunftssicher ins Handeln kommen

Infografik: Die GBU Psyche als strategisches Fundament für BGM – zeigt Status quo, Handlungsfelder und Potenziale zur Neuausrichtung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Auf einen Blick: Warum die GBU Psyche das Fundament jeder BGM-Neuausrichtung ist

Der Übergang von Analyse zu Aktion ist in vielen Unternehmen die größte Hürde im Gesundheitsmanagement. Die GBU Psyche schafft genau dafür den entscheidenden Brückenschlag: Sie verwandelt abstrakte Belastungsbilder in konkrete Handlungsoptionen. Unternehmen erhalten nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern eine belastbare Grundlage für pragmatische, passgenaue und zugleich rechtskonforme Interventionen.

Moderne Lösungen wie mentalport automatisieren diese Übersetzung: Aus validierten GBU-Daten werden digitale Arbeitsschutzmaßnahmen abgeleitet, die direkt mit bestehenden Gesundheits- und Entwicklungsprogrammen kombiniert werden können. Führungskräfte erhalten Handlungsempfehlungen, HR kann gezielt Maßnahmen priorisieren, und die Belegschaft wird durch systemische Coaching-Angebote eingebunden. So wird aus einem Analyseinstrument ein aktiver Bestandteil der organisationalen Weiterentwicklung.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Anschlussfähigkeit. Die GBU Psyche bietet die Möglichkeit, gezielt in weiterführende Programme zu überführen – etwa in die Einführung eines Employee Assistance Program (EAP), psychologische Beratung, Resilienztrainings oder spezifische Module zur Kulturentwicklung. Weil die Maßnahmen auf echten Bedarfen beruhen, steigt die Wirksamkeit – und zugleich die Akzeptanz.

Gleichzeitig ermöglicht der strukturierte GBU-Prozess eine klare interne Kommunikation. Unternehmen zeigen nicht nur, dass sie gesetzliche Vorgaben ernst nehmen, sondern auch, dass sie vorausschauend und datengestützt handeln. Gerade in Zeiten wachsender Anforderungen an Transparenz, ESG-Reporting und Arbeitgeberattraktivität wird dies zunehmend zum strategischen Vorteil.

Der vielleicht größte Hebel liegt in der Möglichkeit, eine fundierte Ausgangsbasis für eine ganzheitliche BGM-Neuausrichtung zu schaffen. Die GBU Psyche ist die einzige arbeitspsychologische Analyse, die eine flächendeckende, gesetzlich anerkannte Bestandsaufnahme liefert – inklusive systematisch erfassbarer Stärken, Schwächen und Potenziale. Damit wird sie zur unverzichtbaren Baseline-Messung, auf der sowohl Einzelmaßnahmen als auch strategische Programme aufbauen können.

Wer die GBU Psyche in die BGM-Struktur integriert, profitiert zudem von einer einheitlichen Datengrundlage für alle Abteilungen – vom Arbeitsschutz über HR bis hin zur Geschäftsführung. Das erleichtert sowohl die Priorisierung von Maßnahmen als auch die Evaluation ihrer Wirksamkeit. Zudem entsteht ein echter Beteiligungsprozess, denn die Erhebung macht psychische Belastung endlich sichtbar – und gibt Mitarbeitenden ein anonymes Sprachrohr.

Diese Validität der Daten unterscheidet die GBU Psyche deutlich von Einzelinterviews oder Gesundheitszirkeln, die häufig nur punktuell und wenig belastbar sind. Die standardisierte, wissenschaftlich fundierte Methodik liefert nicht nur Transparenz, sondern reduziert auch typische Widerstände bei Führungskräften und Betriebsrat.

Schließlich ermöglicht die regelmäßige Wiederholung der Analyse eine fortlaufende Erfolgsmessung – sowohl in Bezug auf konkrete Maßnahmen als auch im Sinne kultureller Veränderung. Die GBU Psyche wird damit vom Pflichtinstrument zur strategischen Steuerungsgröße, die mit geringem Aufwand einen maximalen Return ermöglicht.

Und nicht zuletzt: Die GBU Psyche ist keine einmalige Aufgabe, sondern Teil eines kontinuierlichen Lernprozesses. Wer diesen Prozess verankert – z. B. durch regelmäßige Re-Assessments – kann Veränderungen sichtbar machen, Erfolge belegen und seine Gesundheitsstrategie dynamisch weiterentwickeln. Die GBU Psyche wird so zur tragenden Säule einer zukunftsfähigen, resilienten Unternehmenskultur.

Fazit – Warum es jetzt auf eine neue Perspektive ankommt

In einer Zeit wachsender Belastungen, beschleunigter Veränderungen und zunehmender Anforderungen an ESG-Standards sowie Arbeitgeberverantwortung steht die strategische Neuausrichtung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ganz oben auf der Agenda. Doch eine solche Neuausrichtung braucht mehr als gute Absichten – sie braucht eine fundierte Grundlage.

Die GBU Psyche bietet genau diese Grundlage. Als einzige gesetzlich verankerte, wissenschaftlich validierte und unternehmensweit skalierbare Analyse psychischer Belastung ermöglicht sie es Unternehmen, Stärken, Schwächen und Potenziale klar zu identifizieren. Sie schafft die notwendige Transparenz, um gezielte Maßnahmen zu entwickeln – und macht gleichzeitig deren Wirkung messbar.

Wer heute eine zukunftsfähige Gesundheitsstrategie etablieren möchte, kommt an der GBU Psyche nicht vorbei. Sie ersetzt punktuelle Einzelmaßnahmen durch einen ganzheitlichen, datenbasierten Ansatz – vom Arbeitsschutz bis zur Kulturentwicklung. So wird aus einer gesetzlichen Pflicht ein strategischer Hebel für Veränderung.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diesen Hebel zu nutzen – bevor Belastung zu Ausfall wird und bevor gut gemeinte Maßnahmen an der Realität vorbeigehen.

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