Wie das Nulltarifmodell von mentalport Mitarbeiterbindung stärkt und Gesundheit mit Vorsorge verbindet

Steven Jones
Nov 2025

Gesundheit trifft Vorsorge: Das Nulltarifmodell von mentalport stärkt Bindung, Vertrauen und finanzielle Sicherheit im Unternehmen.

Warum Mitarbeiterbindung von echter Nachhaltigkeit für Menschen lebt

Unternehmen sprechen viel über Fachkräftemangel, aber zu selten über das, was Mitarbeitende wirklich bindet. Laut dem Gallup Engagement Index 2024 fühlen sich fast 60 Prozent der Beschäftigten in Deutschland emotional nicht mehr an ihr Unternehmen gebunden. Jede fünfte Person hat innerlich bereits gekündigt. Studien des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen, dass jeder Personalwechsel zwischen 30 und 50 Prozent eines Jahresgehalts kostet. Hinter diesen Zahlen steckt mehr als ein wirtschaftliches Risiko – es ist ein Zeichen dafür, dass vielen Beschäftigten Sicherheit, Sinn und Perspektive fehlen.

Hier beginnt das Prinzip der Human Sustainability. Es bedeutet, Menschen nicht nur als Ressource, sondern als Zentrum unternehmerischer Verantwortung zu verstehen. Nachhaltigkeit im Human Capital heißt, Mitarbeitende sowohl gesundheitlich als auch finanziell besser zu stellen. Sie sollen erleben, dass ihre Arbeit nicht auf Kosten ihrer Energie, ihrer Stabilität oder ihrer Zukunft geht. Genau das ist die Grundlage echter Mitarbeiterbindung.

mentalport setzt genau hier an. Wir verbinden Gesundheit und Vorsorge zu einem System, das Fürsorge wirtschaftlich macht. Mit dem Nulltarifmodell werden Teile des Bruttogehalts in gesetzlich vorgesehene Lohnbausteine umgewandelt. Dadurch sinken die Sozialabgaben für das Unternehmen. Diese Ersparnis wird gezielt in die Mitarbeitenden reinvestiert - in mentale Gesundheit, Prävention und Vorsorge. So entsteht eine Balance, in der Unternehmen Kosten optimieren und Mitarbeitende gleichzeitig spürbar besser gestellt sind.

Der Deloitte Human Sustainability Report 2025 und der McKinsey Human Capital Report 2024 zeigen, dass Organisationen erfolgreicher sind, wenn sie in ganzheitliches Wohlbefinden investieren. Genau diese Verbindung aus finanzieller, psychologischer und organisatorischer Sicherheit ist der Kern nachhaltiger Mitarbeiterbindung.

In dieser Fallstudie erfährst Du, wie ein mittelständisches Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitenden mit mentalport gestartet ist und seine Mitarbeiterbindung messbar verbessern konnte. Du siehst, wie Gesundheit und Vorsorge ineinandergreifen, wenn Human Sustainability zum Leitprinzip unternehmerischen Handelns wird.

Hinweis: Im nächsten Abschnitt erfährst Du, wie die Ausgangssituation beim Unternehmen aussah und warum klassische Benefits nicht mehr ausgereicht haben.

Ausgangssituation: Wenn Benefits nicht mehr binden

Das Unternehmen, um das es hier geht, ist ein mittelständischer Produktionsbetrieb mit rund 300 Mitarbeitenden. In den vergangenen Jahren hatte sich ein Muster eingeschlichen, das vielen vertraut ist: hohe Einsatzbereitschaft, wachsende Belastung und ein spürbarer Rückgang an Motivation. Die Krankenquote stieg, während die Zufriedenheit sank. Immer häufiger mussten neue Fachkräfte eingearbeitet werden, weil erfahrene Kolleginnen und Kollegen das Unternehmen verließen.

Die Personalabteilung hatte längst erkannt, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichten. Zuschüsse zum Fitnessstudio, kleine Boni oder Obstkörbe wurden geschätzt, aber sie veränderten das Grundgefühl nicht. Viele Mitarbeitende empfanden die Angebote als oberflächlich, weil sie wenig mit ihren tatsächlichen Belastungen zu tun hatten. Besonders in den Produktionsbereichen war die mentale und körperliche Erschöpfung spürbar.

In Gesprächen mit Führungskräften zeigte sich: Es fehlte nicht an Motivation, sondern an Stabilität. Die Menschen wollten bleiben, fühlten sich aber nicht mehr ausreichend geschützt und unterstützt. Die Geschäftsführung suchte deshalb nach einer Lösung, die wirtschaftlich tragfähig ist und gleichzeitig eine echte Wirkung im Alltag entfaltet.

Hier kam mentalport ins Spiel. Der Ansatz, Gesundheit und Vorsorge zu verzahnen, passte genau zu den Bedürfnissen des Unternehmens. Er versprach, Fürsorge nicht nur als kulturelle Haltung zu leben, sondern sie auch strukturell zu verankern.

Erklärt: Was ist das Nulltarifmodell von mentalport?
Das Nulltarifmodell ist kein klassischer Benefit, sondern eine intelligente Form der Personalfinanzierung. Es nutzt bestehende gesetzliche Gehaltsbausteine, um Teile des Bruttogehalts in zweckgebundene Lohnbausteine umzuwandeln. Dadurch reduzieren sich die Sozialabgaben für Unternehmen und Mitarbeitende. Die frei werdenden Mittel werden direkt in Gesundheit, mentale Stabilität und Vorsorge reinvestiert. Damit ist nicht der Sachbezug nach §8 EStG gemeint, wobei dieser ein potentieller Gehaltsbaustein sein kann.
Das Besondere daran: Mitarbeitende werden dabei mindestens netto-neutral, häufig sogar besser gestellt. Sie profitieren finanziell und gleichzeitig durch ein Plus an Fürsorge und Sicherheit. Für Unternehmen entsteht ein nachhaltiger Hebel, um Mitarbeiterbindung zu stärken, Kosten zu senken und Verantwortung sichtbar zu machen – ein Modell, das Human Sustainability praktisch umsetzt.

Weitere Informationen hier oder im Webinar.

Umsetzung: Von der Idee zur gelebten Gesundheitsstrategie

Der Einstieg in das Projekt begann mit einer klaren Zielsetzung: Die Geschäftsführung wollte ein Betriebliches Gesundheitsmanagement aufbauen, das wirtschaftlich tragfähig ist und echte Wirkung entfaltet. Kein neues Incentive, kein kurzfristiger Benefit, sondern eine Struktur, die Mitarbeitende stärkt und die Liquidität des Unternehmens verbessert. Gemeinsam mit mentalport startete das Team mit einem anonymen Mental Health Audit. Die Ergebnisse zeigten deutlichen Handlungsbedarf – mentale Erschöpfung, fehlende Wertschätzung und finanzielle Unsicherheit prägten die Stimmung im Unternehmen.

Daraufhin wurde mentalport als zentraler Baustein des neuen BGM-Systems eingeführt. Das Nulltarifmodell bildete dabei das finanzielle Rückgrat. Es ermöglichte, Teile des Bruttogehalts in gesetzlich vorgesehene Lohnbausteine umzuwandeln, wodurch die Sozialabgaben sanken. Die frei werdenden Mittel wurden gezielt in drei Bereiche reinvestiert: Gesundheit, Vorsorge und finanzielle Sicherheit.

1. Gesundheit und mentale Stabilität mit mentalport
Alle Mitarbeitenden erhielten Zugang zur mentalport Plattform, inklusive psychischer Gefährdungsbeurteilung, individueller Coaching-App und Gesundheitsreporting. Damit wurde mentale Gesundheit nicht mehr als Zusatz, sondern als fester Bestandteil der Fürsorgekultur verankert. Führungskräfte nutzten die Auswertungen, um Belastungen gezielt zu adressieren und Teams nachhaltig zu stärken.

2. Betriebliche Vorsorge mit Eigenkapitalwirkung
Anstelle externer Versicherungslösungen wurde eine betriebliche Eigenrente eingerichtet. Sie bindet kein Kapital an Versicherer, sondern stärkt die Liquidität des Unternehmens und sichert gleichzeitig die Mitarbeitenden ab. Durchschnittlich entstand so eine garantierte Zusatzrente von rund 40.000 Euro pro Person, die zusätzlich zur gesetzlichen Rente ausgezahlt wird.

3. Finanzielle Aufwertung und Kaufkraftsteigerung
Neben dem Gesundheitssystem und der betriebseigenen Rente führte das Unternehmen weitere lohnoptimierte Bausteine ein: etwa eine betriebliche Krankenversicherung mit jährlichen Budget i.H.v. 900 € pro Mitarbeitendem, eine Internetpauschale und eine Prepaid-Mastercard im Rahmen des Sachbezugs. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Mitarbeitenden netto besser dastanden als zuvor und ihre Kaufkraft real stieg.

Die Einführung wurde durch eine Kommunikationskampagne begleitet, die auf Transparenz und Vertrauen setzte. mentalport bereitete Führungskräfte und HR auf häufige Fragen vor, führte Mitarbeitenden-Gespräche sowie einen Kickoff-Workshop durch und stellte Informationsmaterialien bereit. Der Tenor war eindeutig: Dieses Modell bedeutet keine Kürzung, sondern eine Aufwertung. Es verbindet wirtschaftliche Intelligenz mit echter Fürsorge. Was sich in einer Zusagequote der Mitarbeitenden von über 95 % zeigte. 

Das Ergebnis war spürbar: Die Belegschaft reagierte mit Zustimmung, die Teilnahme an Gesundheitsmaßnahmen stieg deutlich und das Vertrauen in die Unternehmensführung wuchs. Was als finanzielle Maßnahme begann, wurde zu einem Symbol für Verantwortung, Stabilität und Zukunftsfähigkeit.

Ergebnisse: Wenn Gesundheit und Vorsorge Wirkung zeigen

Bereits nach wenigen Monaten zeigten sich messbare Veränderungen. Die Beteiligung an den mentalport Angeboten stieg stetig an und in den regelmäßigen Feedbackrunden beschrieben Mitarbeitende eine neue Form von Vertrauen und Zugehörigkeit. Viele berichteten, dass sie sich erstmals ernsthaft gesehen und verstanden fühlten.

Die internen Gesundheitsdaten belegten eine deutliche Verbesserung: weniger Krankmeldungen, stabilere Teams und eine spürbar höhere psychologische Sicherheit. Das spiegelte sich auch in den wirtschaftlichen Kennzahlen wider. Die Fluktuation sank innerhalb von acht Monaten um rund 15 Prozent, während sich die Mitarbeiterbindung um 20 Prozent erhöhte im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig reduzierten sich die Lohnfortzahlungskosten um durchschnittlich elf Prozent pro Tätigkeitsbereich.

Besonders bemerkenswert war der finanzielle Effekt des Nulltarifmodells. Durch die optimierten Lohnbausteine standen Mitarbeitende netto besser da als zuvor, bei gleichzeitiger Verbesserung der Liquidität im Unternehmen. Die Kombination aus mentaler Stabilität, finanzieller Sicherheit und sichtbarer Wertschätzung führte zu einer spürbaren Entlastung in allen Bereichen.

Ein HR-Verantwortlicher fasste es treffend zusammen:
„Früher mussten wir Benefits erklären. Heute erzählen uns Mitarbeitende, was sie durch das neue System gewonnen haben.“

Die Fallstudie zeigt deutlich: Wenn Gesundheit und Vorsorge zusammenspielen, entsteht weit mehr als ein Benefit. Es entsteht eine Kultur, in der Mitarbeitende bleiben, weil sie es wollen. Nicht, weil sie müssen.

Studienbezug: Warum der Ansatz wissenschaftlich gestützt ist

Die Wirkung von Gesundheit, Fürsorge und finanzieller Sicherheit auf Mitarbeiterbindung ist in zahlreichen internationalen Analysen belegt. Der Deloitte Human Capital Trends Report 2025 betont, dass Unternehmen in einer zunehmend komplexen Arbeitswelt dann erfolgreich bleiben, wenn sie die menschliche Dimension von Arbeit aktiv fördern. Dabei geht es um das Zusammenspiel von Wohlbefinden, Entwicklung und Sinn. Deloitte beschreibt diesen Wandel als Übergang von „Human Resources“ zu „Human Sustainability“ - einem Leitprinzip, das den Menschen als langfristige Investition begreift.
Quelle: Deloitte Human Capital Trends Report 2025

McKinsey bestätigt diesen Trend im HR Monitor 2025. In der europäischen Befragung geben über 70 Prozent der Führungskräfte an, dass Wohlbefinden und Mitarbeiterbindung zu den drei wichtigsten Prioritäten ihrer Organisation zählen. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass Unternehmen, die gezielt in das psychische und soziale Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden investieren, signifikant niedrigere Fluktuationsraten aufweisen.
Quelle: McKinsey HR Monitor 2025

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstreicht in ihrem Bericht „Mental health at work“ (2022), dass gesunde und unterstützende Arbeitsumgebungen nicht nur die psychische Gesundheit stärken, sondern auch messbare Produktivitätsvorteile bringen.
Quelle: WHO Report: Mental health at work, 2022

Diese Erkenntnisse zeigen, dass nachhaltige Mitarbeiterbindung dann entsteht, wenn Unternehmen ihre Mitarbeitenden sowohl gesundheitlich als auch finanziell absichern. Genau an dieser Schnittstelle setzt mentalport an: Das Nulltarifmodell macht Fürsorge wirtschaftlich tragfähig und verankert Human Sustainability als gelebte Praxis im Arbeitsalltag.

Kulturelle Effekte: Wenn Fürsorge zur Haltung wird

Mit der Einführung des Nulltarifmodells veränderte sich nicht nur die finanzielle Struktur, sondern auch die Kultur im Unternehmen. Gesundheit und Vorsorge wurden zu festen Themen in Gesprächen, Teammeetings und Führungskräfteentwicklungen. Mitarbeitende nahmen Angebote zur mentalen Stärkung häufiger in Anspruch, weil sie spürten, dass diese Maßnahmen nicht kontrollierend, sondern unterstützend gemeint waren.

Führungskräfte berichteten, dass die Offenheit im Umgang mit Belastungen deutlich zugenommen hatte. Themen wie Stress, Erschöpfung oder Unsicherheit wurden nicht länger tabuisiert, sondern gemeinsam besprochen. Das trug zu mehr psychologischer Sicherheit bei, ein entscheidender Faktor, damit Mitarbeitende langfristig engagiert bleiben.

Auch die interne Kommunikation gewann an Tiefe. Statt über neue Benefits zu reden, sprach man über gemeinsame Verantwortung. Der Satz „Wir investieren in Euch, weil Ihr das Fundament unseres Erfolgs seid“ wurde zur gelebten Haltung. Viele Mitarbeitende beschrieben, dass sie sich zum ersten Mal nicht nur als Arbeitskraft, sondern als Mensch wahrgenommen fühlten.

Dieser Kulturwandel machte sich auch im Führungsverhalten bemerkbar. Führungskräfte verstanden Fürsorge nicht länger als Aufgabe der Personalabteilung, sondern als Teil ihrer eigenen Rolle. Sie sahen, dass finanzielle und gesundheitliche Sicherheit die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Motivation bilden. So wurde aus einem Vergütungsmodell eine neue Form der Unternehmenskultur, stabil, menschlich und zukunftsorientiert.

Fazit: Mitarbeiterbindung beginnt mit echter Verantwortung

Die Einführung des Nulltarifmodells zeigte, dass wirtschaftliche Intelligenz und Fürsorge kein Widerspruch sind. Das Unternehmen konnte innerhalb eines Jahres messbare Verbesserungen erzielen: Die Fluktuation sank um 15 Prozent, die Lohnfortzahlungskosten reduzierten sich um 11 Prozent, und die Beteiligung an Gesundheits- und Vorsorgeprogrammen stieg um 25 Prozent. Noch wichtiger war die qualitative Veränderung: Mitarbeitende fühlten sich ernst genommen, sicher und wertgeschätzt.

Der Erfolg lag nicht allein in den Zahlen, sondern in der Haltung. Das Nulltarifmodell machte sichtbar, dass sich finanzielle Stabilität und mentale Gesundheit gegenseitig stärken. Mitarbeitende, die sich geschützt und fair behandelt fühlen, bleiben länger, sind engagierter und tragen stärker zum Unternehmenserfolg bei.

Für die Geschäftsführung wurde deutlich, dass Human Sustainability kein Ideal, sondern ein messbarer, strategischer Erfolgsfaktor ist. Die Kombination aus Gesundheit, Vorsorge und finanzieller Besserstellung schuf eine nachhaltige Grundlage für Bindung, Motivation und Wettbewerbsfähigkeit. Das Unternehmen profitiert heute von stabileren Teams, höherer Produktivität und einer deutlich stärkeren Arbeitgebermarke.

Das Fazit aus diesem Projekt: Mitarbeiterbindung entsteht dort, wo Fürsorge strategisch gedacht wird. Wer den Menschen in den Mittelpunkt stellt, gewinnt langfristig - menschlich und wirtschaftlich.

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